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Fakultät Raumplanung
Forschungsprojekt zur Suburbanen Nachverdichtung

Internationales Forscherteam tauscht sich in Paris über Fortschritte im ORA7-Projekt SUBDENSE aus

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The SUBDENSE research group in Strasbourg © Bénédicte Bucher
Left to right: Mathias Jehling (IÖR), Tatiana Moreira de Souza (UL), Caspar Kleiner (IÖR), Denise Ehrhardt (IÖR), Katharina Künzel (TUD), Brendan Eisenhut (TUD), Mouhamadou Ndim (IGN), Sebastian Dembski (UL), Vera Götze (IGN), Cornelia Roboger (TUD). Not in picture: Julien Perret (IGN), Richard Dunning (UL), Mark Smith (UL), Thomas Hartmann (TUD), Bénédicte Bucher (IGN)
Anfang September ging es für einen Teil des Lehrstuhls BBV nach Paris zum Konsortium-Meeting des ORA7-Projekts SUBDENSE. Das interdisziplinäre Team bestehend aus Forschenden aus Deutschland (TU Dortmund und IÖR), Frankreich (IGN) und Großbritannien (University of Liverpool) kam zusammen, um die Fortschritte des Projekts zu besprechen und die Weichen für das letzte Jahr der Projektlaufzeit zu stellen.

SUBDENSE untersucht die Auswirkungen der Verdichtung im suburbanen Raum unter verschiedenen planerischen Rahmenbedingungen und beleuchtet dabei insbesondere die Rolle lokaler Akteure und Bodeneigentümern. Ziel ist ein tieferes Verständnis der vielfältigen Perspektiven auf Raum, Akteure und Politiken bei der suburbanen Verdichtung.

Das Treffen fand im Institut National de l’Information Géographique et Forestière (IGN) statt, wo zwei intensive Besprechungstage stattfanden. Besondere Erkenntnisse lieferten Präsentationen zu abgeschlossenen und laufenden Veröffentlichungen des Projekts, die wertvolle Impulse für das transnationale Verständnis von Nachverdichtungsprozessen gaben. Ein zentraler Fokus dabei lag auf der Integration von geodatengetriebenen, automatisierten Analysen zum Zuwachs an Gebäudevolumen – ein Forschungsfeld des IGN und des Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) – sowie auf der Analyse von Planungsprozessen unter Berücksichtigung von Akteuren und politischen Maßnahmen, ein Schwerpunkt der University of Liverpool und der Technischen Universität Dortmund. Diskussionen über die Schnittstellen der geodatenbasierten Analyse von Verdichtungsprozessen und der Akteurs- und Policy-orientierten Forschung erwies sich als besonders fruchtbar, um das Verständnis der komplexen Treiber suburbaner Verdichtung maßgeblich zu erweitern.

Am dritten Tag stand eine Reise nach Straßburg auf dem Programm. Beim Planungsamt der Eurométropole tauschten sich die Forschenden mit den lokalen Planern und dem Team des Geoinformationsmanagement zu den aktuellen Ergebnissen aus. Danach ging es auf eine Exkursion in zwei Vororte, in denen Beispiele suburbaner Nachverdichtung mit lokalen Projektentwicklern und Lokalpolitikern diskutiert wurden. Diese Exkursion ermöglichte es, theoretische Ansätze direkt mit der Praxis zu verknüpfen und wertvolle Erkenntnisse für die weitere Forschung zu gewinnen.

Das SUBDENSE-Projekt zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Akteuren aus verschiedenen Ländern und Disziplinen ist, um Lösungen für die Herausforderungen moderner Stadtentwicklung zu finden. Das nächste Jahr verspricht weiterhin spannende Entwicklungen und neue Impulse, um das Verständnis der suburbanen Nachverdichtung auf internationaler Ebene weiter zu vertiefen.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.