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Fakultät Raumplanung
SUBDENSE

Background on suburban densification

Da immer mehr Menschen in städtische Gebiete ziehen, wird der zur Verfügung stehende Raum immer knapper. Infolgedessen steigen die Immobilien- und Mietpreise, was Gentrifizierung und Verdrängung in den städtischen Zentren begünstigt. Gleichzeitig besteht in suburbanen Gebieten ein ungenutztes Verdichtungspotenzial. Die negativen Auswirkungen der Wohnungsknappheit ließen sich durch eine solche suburbane Nachverdichtung abmildern. Darüber hinaus ist die Raumplanung der Ansicht, dass Nachverdichtung für Maßnahmen des Klimaschutz und der Klimaanpassung maßnahmen von entscheidender Bedeutung ist, da dadurch die Nettoflächeninanspruchnahme reduziert wird.

Vacant lots without background © Katharina Künzel​/​ TU Dortmund

Dennoch stellt die suburbane Nachverdichtung eine Herausforderung dar, weil sie mit pluralen Rationalitäten von Raum, Akteuren und Politiken konfrontiert ist. Plurale Rationalitäten des Raums bringen es mit sich, dass suburbane Gebiete von ihren Landeigentümern nicht nach einer einzigen Logik sozial konstruiert - konzipiert - werden, sondern mehrere Auffassungen von Raum nebeneinander bestehen - Raum als Territorium, als Wirtschaftsgut, als sozialer Status usw. Vielfältige Rationalitäten des Raums, die ihn als Territorium, Wirtschaftsgut, Symbol des sozialen Status usw. betrachten, bedeutet, dass suburbane Gebiete von ihren Bodeneigentümern nicht nach einer einzigen, sondern nach mehreren Auffassungen sozial konstruiert werden. Darüber hinaus gibt es in suburbanen Regionen häufig großen Widerstand gegenüber Veränderungen, der die Umsetzung von Maßnahmen der Nachverdichtung erschwert. Dieser Widerstand ist das Ergebnis unterschiedlicher Auffassungen von Nachverdichtung unter den Akteuren, wie z. B. Grundbesitzern und lokalen Interessengruppen. Darüber hinaus stoßen nationale oder stadtplanerische Maßnahmen zur Nachverdichtung in Vorstädten auf eine ortsspezifische Raumpolitik. Öffentliche Interventionen im Bereich der Bodenpolitik, die diese pluralen Rationalitäten der Politik nicht berücksichtigen, gelten als gescheitert.

SUBDENSE will das Verständnis für die Polyrationalität von Akteuren, Raum und Politik im Zusammenhang mit suburbaner Nachverdichtung verbessern. Es wird untersucht, wie verschiedene bodenpolitische Ansätze mit den Interessen und der Handlungsfähigkeit lokaler Interessengruppen und Landeigentümer interagieren, um die suburbane Nachverdichtung und ihre Auswirkungen auf die Suburbia in verschiedenen Planungsregimen zu gestalten.

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